Ausgang einrichten
Falls Sie Resolumes Aufnahmefunktion nicht nur zum Erstellen von Video-Clips nutzen, werden Sie irgendwann das Video von Resolume aus dem Computer auf einen hoffentlich riesigen Bildschirm ausgeben wollen.
Bevor Sie die Ausgänge in Resolume konfigurieren können, müssen Sie vor dem Start von Resolume die Displays im Betriebssystem Ihres Computers einrichten, damit diese im Ausgangs-Menü verfügbar sind.
Stellen Sie also zunächst sicher, dass das Display oder der Projektor von Ihrem Computer erkannt wird.
Computer einrichten
Windows
Um die Displays in Windows einzurichten, öffnen Sie in der Systemsteuerung die Anzeige-Option: Einstellungen > System > Anzeigen. Alternativ kann man auf das Desktop rechtsklicken und „Anzeigeeinstellungen“ aus dem Kontextmenü wählen.
Auf dem Einstellungs-Tab müssen mindestens 2 Displays sichtbar und aktiviert sein. Die beiden Bildschirme werden somit im „erweiterten Desktop-Modus“ betrieben.
Mac OSX
Öffnen Sie über das Apple-Menü die Display-Voreinstellungen in den System-Voreinstellungen: System > Voreinstellungen > Displays. Stellen Sie dann auf dem Arrangement-Tab sicher, dass „Displays spiegeln“ ausgeschaltet ist. Jetzt betreiben Sie zwei separate Displays mit Ihrem Computer.
Resolume einrichten
Starten Sie jetzt Resolume und gehen Sie zum Ausgangs-Menü. Mit den Optionen „Vollbild“ und „Im Fenster“ können Sie wählen, zu welchem Ihrer Computer-Displays das Hauptausgangssignal von Resolume geleitet werden soll.
Bei einem einfachen Setup mit Einzelbildschirm ist „Vollbild“ normalerweise die beste Option. Hierbei füllt Resolume das gesamte Fenster mit seinem Ausgangssignal aus.
Bei der Option „Im Fenster“ wird über den zweiten Ausgang ein Rechteck mit der exakten Größe Ihrer Komposition ausgegeben. Dies ist manchmal nützlich, wenn man einen externen Scan-Konverter verwendet oder mit mehreren Anwendungen arbeitet.
Sie können die Ausgabe insgesamt stoppen, indem Sie die Option „Deaktiviert“ wählen.
Tipp! Wenn Sie im Hauptfenster versehentlich den Vollbild-Modus gewählt haben, können Sie nicht mehr auf Resolumes Regler zugreifen. Keine Panik! Drücken Sie einfach STRG-SHIFT-D (CMD-SHIFT-D beim Mac), um die gesamte Ausgabe zu deaktivieren und das Interface zurückzuholen.
Erweitert...
Hinter dieser kleinen Menü-Option verbirgt sich eine erstaunliche Welt von Möglichkeiten.
Komposition Ausgang teilen
Texture sharing (Syphon oder Spout)
Damit können Sie den Hauptausgang der Komposition beim Mac über das Syphon Framework oder beim PC über das Spout Framework übertragen.
Auf diese Weise kann man das in Resolume erzeugte Bild mit einer anderen Anwendung teilen und dort weiter bearbeiten.
Erfahren Sie mehr über Syphon und Spout.
Ins Netzwerk streamen (NDI)
Damit können Sie den Hauptausgang der Komposition via NDI Protokoll zu anderen Computern im gleichen Netzwerk streamen.
Displays erkennen
Die Ausgänge werden mit einem nummerierten und farbigen Bild gekennzeichnet. Die Nummern stimmen mit den Nummern überein, die Ihr Computer diesen Monitoren zugewiesen hat.
3-1-2-8-9-11-10-5-6-7-4? Ja, ich weiß, die Nummern stimmen nicht mit der Reihenfolge der Monitore auf dem Tisch überein. Egal, in welcher Reihenfolge ich die Kabel einstecke, Windows scheint die Nummern zufällig zuzuweisen. Deshalb brauchten wir dringend so eine Funktion.
Öffne Display-Voreinstellungen des Systems
Eine schnelle Abkürzung zu den Display-Einstellungen Ihres Computers. Für die Fälle, in denen die obigen Nummern sich als falsch herausstellen.
FPS anzeigen
Zeigt ein kleines FPS-Zählwerk oben links im Ausgangs-Monitor. Dies ist ein Hinweis darauf, wie stark Sie Resolume fordern.
Tipp! Höhere Zahlen sind besser. Wenn die Anzeige ständig unter 30 fällt, fordern Sie Resolume zu stark.
Bonus-Tipp! Höhere Zahlen als die Bildwiederholrate Ihres Monitors sind schlecht. Denn Sie sind nicht 'v-synced' und lassen Ihren Computer härter arbeiten als im Endeffekt angezeigt werden kann.
Testbild anzeigen
Zeigt ein praktisches kleines Testbild mit Farbbalken, der aktuellen Auflösung und Zeit sowie eine sich bewegende diagonale Linie.
Display-Info anzeigen
Es werden auf allen Displays EDID Informationen darüber angezeigt, an welche GPU die Displays angeschlossen sind und welche GPU aktuell zum Rendern verwendet wird.
Tipp! Keine Sorge, wenn die unter 'Gfx Card' gelistete GPU nicht die leistungsstärkste Karte in Ihrem Computer ist. Es wird nur angezeigt, mit welcher Karte Sie physisch verbunden sind. Es kommt auf die unter 'Renderer' gelistete CPU an und diese sollte Ihre leistungsstärkste Karte sein.
Schnappschuss
Damit kann man ein .PNG Standbild des Ausgangs im Recordings-Ordner speichern und es in die aktuelle Komposition laden.